am Sonntag, den 2. Januar Anno Domini 2000

Als Werner an dem Gartenhaus vorbeischlenderte, bemerkte er den bärtigen Kripobeamten, der ihm die Todesnachricht überbracht hatte. Der Bärtige lief ziemlich zielstrebig auf ihn zu. Werner bemerkte, daß seine Brille wieder auf dem schweißnassen Nasenrücken zu rutschen begann. Ihm **war eingefallen, daß er einen fatalen Fehler gemacht hatte. Mit zwei schnellen Schritten verschwand er im Gartenhaus und begann fieberhaft nach der Hose der alten Dame zu suchen. Werner kam nicht mehr dazu, seine Fingerabdrücke, die er neulich auf der Zange hinterlassen hatte, vollständig **wegzuwischen. Als der Bärtige das Gartenhaus betrat, stand Werner mit dem Rücken zur **Wand, an der die Hose hing, und fingerte möglichst unauffällig nach der Zange, die er in die Tasche dieser Gärtnerhose hatte gleiten lassen. Endlich

konnte

er sie durch den Jeansstoff hindurch ertasten und provisorisch polieren. Der Bärtige grüßte mit einem kurzen Nicken und ging dann mit demonstrativ interessierten Blick in einem Bogen um Werner herum um zu schauen, **was dessen Hände hinter seinem Rücken machten. Werner bemerkte, daß ihm das Blut in den Kopf schoß. Er hatte zwar seine Hände über dem Po hinter sein Gürtel gesteckt, als wäre dies für ihn die üblichste Körperhaltung überhaupt, doch leider pendelte die Hose der Alten an ihrem Haken noch immer leicht hin und her. Über das Gesicht des Bärtigen huschte nun ein kleines Lächeln, schweigend stülpte er sich einen Einweghandschuh über und hielt kurz darauf die Kneifzange in seiner Hand.