Die Zange

Dieser schwang die glutrote Zange und holte damit hellblinkende Massen aus dem dicken Qualm, die er dann emsig hämmerte.

[Hoffmann: Nachtstücke, S. 11. (vgl. Hoffmann-PW Bd. 2, S. 377)]

Aber er wollte ihm nicht Schmerz bereiten, hatte ihn auch nur ganz leicht angegriffen, trotzdem schrie der Mann auf, als habe er ihn nicht mit zwei Fingern, sondern mit der glühenden Zange erfaßt.

[Vgl. Kafka: Der Prozeß, S. 95. (Kafka-GW Bd. 1, S. 82)]

Es tut ja nun niemand mehr Schaden und hilft keinem zu Schadenfreude, den alten, verjährten, muffigen Schrecken mit der Zange anzufassen, ans Licht zu ziehen und in der Sonne vorsichtig mit der Fußspitze umzuwenden.

[Raabe: Stopfkuchen, S. 135. (vgl. Raabe-AW Bd. 6, S. 520)]

Als aber die Katze in der offenen Tür an ihm vorbeigesprungen war und er die Zange leise wieder an ihre Stelle gelegt hatte, setzte er sich auf den leeren Küchenstuhl und starrte bald nach dem Herd, bald nach dem Küchenschranke.

[Storm: Bötjer Basch, S. 16. (vgl. Storm-SW Bd. 4, S. 86)]

Die Leier oder Flöte aber in der Hand einer Muse, die Lanze in der Hand des Mars, Hammer und Zange in den Händen des Vulcans, sind ganz und gar keine Sinnbilder, sind bloße Instrumente, ohne welche diese Wesen die Wirkungen, die wir ihnen zuschreiben, nicht hervorbringen können.

[Lessing: Laokoon, S. 83. (vgl. Lessing-W Bd. 6, S. 81)]

Er tritt mit Hammer und Zange vor seinen Amboß, und nachdem er die Platten aus dem gröbsten geschmiedet, schwellen die Bilder, die er zu dessen Auszierung bestimmet, vor unsern Augen, eines nach dem andern, unter seinen feinern Schlägen aus dem Erzte hervor.

[Lessing: Laokoon, S. 133. (vgl. Lessing-W Bd. 6, S. 120)]