Gewissen

Werner machte sich klar, daß ihm und nicht den Verwesern des Firmenimperiums das Vertrauen der Justizbehörden zustehe. Selbst **wenn er den Alten auf dem Gewissen gehabt hätte, müßte es noch reiner sein, als das der restlichen Familie. Werner rang sich also dazu durch, sich erstmals im Leben selbst das Vertrauen auszusprechen:

"Ich habe zu dir Vertrauen, denn ich **weiß, aus **welchem Stoffe du gemacht bist - nicht aus dem unsrer Salis und Planta, die das Imperium nach rechts und nach links verkaufen, und ein groß Teil des Elends auf dem Gewissen haben, das über uns gekommen ist. Von den Schlichen dieser Politiker verstand ich nichts; aber jetzt bist du ihnen gewachsen."

[Vgl. Meyer: Jürg Jenatsch, S. 228. (vgl. Meyer-SW Bd. 1, S. 487)]

Tatsächlich **wurde Werners Hoffnung auf das Vertrauen der Justizbehördenweiter genährt. Jedenfalls bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen nicht sofort!