am Donnerstag, den 30. Dezember 1999

Werner **wurde zu seiner Beruhigung jedoch nicht gleich festgenommen, wie er es sich inzwischen schon in den schillerndsten Farben ausgemalt hatte. Bevor der Bärtige ging, bat er lediglich darum, sich in den nächsten **Wochen zur Verfügung zu halten und die Stadt möglichst nicht zu verlassen.

Werner **war nun erstenmal eine Weile damit beschäftigt, sich das eben Erlebte begreiflich zu machen. Er setzte einen Tee zur Beruhigung auf und hockte sich zusammen mit seiner Tasse auf das Bett.

Werner sah ein, daß der Tod des Onkels noch kurz vor seiner Enterbung ganz automatisch einen Verdacht auf ihn lenken müsse. **Warum **war er nie selbst auf die Idee gekommen den **Wagen des Alten zu sabotieren? Leider **war Werner mit seinen Mordplänen nie über ein Stadium herausgekommen, in dem er voller guter Vorsätze vor dem nahen **Waffengeschäft stand und sich das entsetzte, überraschte Gesicht des Onkels kurz vor seinem Tode ausmalte. Der Mörder schien dagegen nicht ganz so einfallslos zu sein.

Jedenfalls **war Werner ein gutes Stück Arbeit abgenommen **worden. Trotzdem fühlte er sich ein **wenig geschmeichelt und **war stolz bei dem Gedanken, man traue ihm einen Mord zu.