am Freitag, den siebten Tage im Monats Januar des Jahres Zweitausend


Wenn auch seine Taktik jetzt noch nicht ausgereift **war, er **wußte doch, daß es jetzt unbedingt nötig **war, den Anwalt einzuschalten. Werner schlug das Branchenbuch auf und suchte nach der Nummer des Mannes, der den Onkel in Strafrechtsangelegenheiten immer erfolgreich verteidigt hatte. Es gab tatsächlich genügend Juristen in der Firma, aber alle hatten sich seit Jahren nur mit Steuerrecht und Produkthaftung beschäftigt, daher **wollte sich Werner in dieser Sache lieber so helfen, wie es der Onkel getan hatte. Außerdem **war Werner die Ähnlichkeit des Anwalts mit Bismark sehr sympathisch. Er

konnte

sich sicher sein, daß der Anwalt und Notar des Onkels voll hinter ihm stehen würde. Werner kannte ihn noch gut aus den Zeiten, in denen er der ganze Stolz und die Zukunftshoffnung des Onkels **war und sich beim gemeinsamen Cognac angeregt mit den beiden älteren Herrn unterhalten hatte. Gegenüber einem Freund und Alleinerben der Firma eines noch besseren Freundes mußte Bismark einfach loyal sein. Als die Sekretärin Werners Namen hörte, stellte sie sofort zu ihrem Chef durch. Obwohl der **wohl gerade in einer Besprechung mit einem Klienten **war, sollte Werner in kurzen **Worten sein Problem darstellen. Werner erzählte, daß es zwar unglaublich sei, aber tatsächlich gäbe es eine ganze Anzahl von Indizien, die ihn in den Verdacht brächten, seinen Onkel getötet zu haben. Nach einer kleinen Pause schien sich der Anwalt von der Wirkung dieser Botschaft wieder erholt zu haben und meinte, Werner solle sofort vorbeikommen.