am Freitag, den siebten Tage im Monats Januar des Jahres Zweitausend

Die ganze Nacht hatte er darüber nachgegrübelt ob sein Besuch bei dem bärtigen Kriminologen ein Fehler gewesen sein könnte. Das Verhalten des Bärtigen bereitete ihm keine gute Stimmung, irgendwie fühlte sich Werner durchschaut.
Werner trank gleich zum Frühstück seinen Beruhigungstee und tatsächlich sah die Welt nach der vierten Tasse schon etwas freundlicher aus. Egal, **was der Bärtige denken mochte, Werners Aktion dürfte ihm kaum geschadet haben. So zog er sich also nach ausgiebigem Duschen seine Arbeitsklamotten an und schob seine noch teilweise gefüllten Umzugskartons in die Mitte seines Zimmers. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, das sich lange Zeit **weigerte zu verschwinden, legte er bedächtig seine Bücher vom Regal wieder in die Kartons zurück. Das Studentenwohnheim schien ihm für einen Firmenchef keine geeignete Residenz, er hätte seinen Umzug schon längst in Angriff nehmen sollen. Doch Vorwürfe

konnte

er sich **wegen seiner Nachlässigkeit nun wirklich nicht machen, schließlich hatte er in der letzten Zeit einigen Stress gehabt. Außerdem erschien es Werner recht günstig, nicht in der Villa gewohnt zu haben, während sämtliche Verwandten noch zu Gast **waren. Aber inzwischen **war bestimmt auch der letzte Neider abgereist und Werner würde freie Bahn haben. Bevor er sich an das Packen der Klamotten machte, telefonierte er mit der Umzugfirma. Gleich am nächsten Tag sollte ihm ein kleiner Lieferwagen zur Verfügung stehen.