am Samstag, den 08. 01. 2000

Werners Kopf **war plötzlich klar wie nie zuvor. Endlich kannte er den tatsächlichen Mörder. Die ganze Sache **war ein perfekter Geniestreich. Der Onkel hatte ohnehin nichtweiterleben **wollen. Ein simpler Selbstmord **war für den geizigen Egomanen unter keinen Umständen in Frage gekommen. Schließlich hätte das nach Kapitulation ausgesehen und außerdem wäre die beträchtliche Summe aus seiner Lebensversicherung nicht an die Tante ausgezahlt **worden. So fälschte er also erfolgreich einige Indizien, die Werner in Verdacht und schließlich ins Gefängnis bringen sollten und vermutlich mit einem hämischen Grinsen auf dem fetten Gesicht gegen einen Brückenpfeiler. Werner **war beeindruckt:

Der Onkel hatte darauf geachtet, daß jeder außer Werner ein Alibi besaß, lange vor seinem Suizid hatte er erzählt, sich von seinem Neffen bedroht zu fühlen, der Onkel hatte unter dem Vorwand, es handele sich um ein Geschenk, Bücher über Kfzmechanik besorgen lassen, zu gegebener Zeit hatte der Alte den Streit mit Werner eskalieren lassen und ihn das Haus verboten, nicht ohne vorher ein Zimmer im Studentenwohnheim zu besorgen und eine Beobachterin als spätere Zeugin für Werners abnormen Zustand im Nachbarzimmer zu plazieren geschickt hatte er die verräterischen Bücher in Werners Umzugskartons geschmuggelt und Textilrest der Kleidung seines Neffen unten am selbst sabotierten **Wagen angebracht.