am Freitag, den 31.12.1999

Selten **war er wirklich einsam gewesen. Er hatte sich zusammen mit seinen Büchern, Adorno und Heidegger, der Tasse Tee sowie seinem Computer immer heimisch und vor allem der Welt, der realen Welt überlegen gefühlt. Jetzt aber schien die Realität in die Lage versetzt, ihn ruinieren zu **wollen.
Werner verspürte immer heftiger seinen altbekannten Ekel, **wenn er an die Welt außerhalb seiner vier Wände dachte. Doch nur einen Moment lang glaubte er -wie damals als Siebzehnjähriger- , sich verbarrikadieren zu können und durch die Lektüre von Nietzsche zu einem unverwundbaren Siegfried zu **werden. Schnell **war diese tröstliche Zuversicht abgeklungen und Werner sah sich nun wieder zum aktiven Schritten gegen das Komplott der alten Dame gezwungen. So kramte er das Branchenbuch heraus, schob sich ein Foto der Tante in die Tasche und machte sich auf den Weg.